Wohnzimmer

Hier entspannen die Cullens

Erstpost: Alice Cullen

Ich tänzelte leichtfüßig durch das Wohnzimmer und hatte ein strahlendes Lächeln auf dem Gesicht. Natürlich spürte ich auch die Blicke die Emmett mir zuwarf, während ich an ihm vorbeisauste, doch er schwieg ohne ein Wort darüber zu verlieren. So drehte ich mich in seine Richtung und zwinkerte ihm zu, gefolgt von einem herausstrecken meiner Zunge, bevor ich weiter an ihm vorbei huschte. Mitten in der Bewegung verhaarte ich. Riss meine Augen auf und ließ die Bilder die sich vor meinem geistigen Auge abspielten geschehen. Voller Entsetzen legte ich eine Hand vor meinen Mund und blickte im nächsten Moment voller Sorge zu Emmett.
Es dauerte einen Moment bevor ich die Sicherheit erlangte, das meine Stimme mir gehorchte. Auch wenn es nur ein leises Flüstern war das meine Lippen verließ, ich hoffte Emmett würde mich verstehen. Es war schon seit Ewigkeiten nicht vorgekommen das wir beide alleine geblieben waren und alle anderen zum jagen aufgebrochen waren. Zu gern hätte ich jetzt Carlisles Anwesenheit im Haus gewusst, doch leider musste ich all meine Furcht nun Emmett anvertrauen und hoffen das er nicht voller Euphorie in den Kampf stürzte.
"Was ziehst du so ein Gesicht, Schwesterchen?" Ich hörte die Ironie in seiner Stimme, doch wusste ich auch das Sorge in ihr schwebte. So atmete ich einmal tief aus bevor ich es endlich wagte die Dinge, die ich gesehen hatte, in Worte zu fassen.
"Eine Vampirin, sie kommt hier her...", es war tatsächlich nur ein flüstern. Ein leises, aufgebrachtes Flüstern. "...sie will mich."

Einstieg: Emmett Cullen

Ich hatte mich auf die Couch gelümmelt und die Beine auf den Tisch gelegt während ich die Fernbedienung in der Hand hielt und durch die Kanäle zappte. Hin und wieder enfuhr mir ein Seufzen, da ich es kaum glauben konnte das man zwischen so vielen Kanälen nicht eine Sendung fand die man sich auch nur halbwegansehen konnte. Die Wahl lag höhstens zwischen einer hirnverblödenden Seifenoper oder einen Gerichtsshow. Echt klasse. Wäre ich mal lieber zum jagen gegangen. Sogar da hätte ich mehr Action. Es war echt zum Haareraufen. Sie alle sind losgezogen nur Alice und ich sind zurückgeblieben. Ich, weil ich zu faul war um meinen Hintern hinauszubewegen und gehofft hatte im Fernsehn etwas anschauliches zu finden und Alice, weil sie bereits heute Morgen allein auf der Jagt gewesen war.
Alice lief gerade durch das Wohnzimmer und dabei musste ich zu grinsen anfangen. Es war immer wieder erstaunlich wie leichtfüßig und gut gelaunt mein sein konnte, auch wenn ich selbst kein Kind von Trauer war. Trotzdem gefiel mir Alices Art, auch als sie mir die Zunge entgegen streckte und ich dies nur mit einem weiteren Grinsen sowie Kopfnicken bestätige.
Im nächästen Augenblick erstarrte sie und ich war sofort auf den Beinen. Die Fernbedienung ließ ich einfach fallen und hörte nur wie sie auf dem Laminat zerschellte und die Batterien aus dem Gerät fieln. Doch dies war nicht weiter wichtig, denn Alice war wie in Trance und ich stand da und wartete ab. Ich wusste das es nichts bringen würde sie jetzt zu stören, sie würde mir schon sagen was geschehen war, und das tat sie auch als die Bilder von ihr abließen.
Ich wusste nicht was ich anhand ihres Gesichtsausdrucks deuten sollte. Sie sah verängstigt aus.
"Was ziehst du für ein Gesicht, Schwesterchen?"
Egal was es war. Mich würde sie nicht schocken. Und selbst wenn King sonst wer hierher käme, ich würde ihm mit lachendem Gesicht entgegentreten. Leider irritierte mich Alices Ausdruck ein wenig und so wartete ich geduldig bis sie endlich zu Wort kam.
"Eine Vampirin, sie kommt hier her..,sie will mich.", kam es wie ein leises Flüstern aus ihren zarten Lippen, wobei ich die Arme vor der Brust verschränkte und sie mit einem Lächeln auf den Lippen ansah.
"Und deswegen wirst du hier ganz bleich? Soll sie doch kommen, ich bin hier und warte auf sie!"
Ich verstand nicht warum sie so panisch war. Das waren auch die anderen. Es brachte nichts sich vor Schiss in die Hosen zu machen. Außerdem, wenn diese Vampirin kam und sich mit uns anlegen würde, dann solle sie es ruhig versuchen. An mir würde sie sicher nicht vorbei kommen. Und das beste daran war, die Langeweile würde endlich etwas Abwechslung bekommen!

Emmetts Reaktion riss mich aus meiner Starre.
Ich sah ihn zuerst ungläubig, dann verdutzt und zu guter letzt auch etwas ärgerlich an. Ich ballte meine Hände zu Fäusten und boxte ihm einmal gegen die Schulter.
"Hör auf! Sie ist gefährlich!", zischte ich ihm entgegen.
Ich konnte einfach nicht nachvollziehen wie man immer so locker und gelassen, als würde es um rein gar nichts gehen dem ganzen entgegen sehen. Ich konnte nicht verstehen wie er heiß auf einen Kampf mit einem starken und unbekannten Gegner sein konnte.
"Wir warten am besten auf Carlisle und die anderen."
Meine Antwort bescherte mir nur einen missbilligenden Blick aus Emmetts Seite, doch kurz darauf lachte er schon wieder. Ich hingegen verzog das Gesicht, denn ich fand es absolut nicht komisch.
Sie war eine Vampirin.
Sie war nicht wie wir, das konnte ich deutlich erkennen.
Und sie wollte mich... wegen meiner Gabe.
Nervös lief ich ihm Zimmer auf und ab und fragte mich wo die anderen nur so lange steckten. Ich hasste es zu warten und es war gerade ein wirklich unmöglicher Augenblick. Am liebsten wäre ich gleich aufgebrochen und hätte sie gesucht, nur um sie alle darüber zu unterrichten denn ich wusste nicht wie viel Zeit uns noch bleiben würde.

Alice zischte mir entgegen dass ich die ganze Sache ernst nehmen sollte, was mir allerdings nur ein weiteres Lachen entlockte. Es war immer wieder herlich zu sehen wie die anderen vor Angst aus der Haut fuhren, obwohl sie den Gegener doch gar nicht kannten. Es war schließlich nichts dabei und so stark konnte sie auch nicht sein, sonst hätten wir schon früher von ihr gehört.
"Ich werde dich schon beschützen.", sagte ich Grinsend und blickte ihr in ihre Augen. Sicher überlegte sie gerade wie sie aus dieser Situation am besten rauskäme, vor allem glaubte ich das sie hoffte das Carlisle und der Rest unserer Familie bald eintreffen würde.
Auch ich hätte dagegen nichts einzuwenden, denn ich glaubte das Jasper sofort mit mir in den Kampf ziehen würde. Er war einer der wenigen in unserer Familie, die genauso drauf brannten wie ich, oder zumindest annähernd so sehr. Edward würde vermutlich erst phylosophieren... Rosalie würde schweigend daneben stehen und mich angrinsen und Esme und Carlsile würden diese fremde Vampirin vermutlich noch freundlich in Empfang nehmen.
Aber ohne mich.
Sie wollte meine Schwester.
Bekommen würde sie mich - mit einem gewaltigen Donnerwetter.

Von: Nessies Zimmer

Als ich runterkam sah ich meinen Onkel Emmett und meine Tante Alice im Wohnzimmer die beiden diskutierten anscheinend. Trotzdem ging ich fröhlich in das Wohnzimmer und begrüßte die beiden freundlich. “Hallo Onkel Emmett, Hallo Tante Alice“, sagte ich den beiden und setzte mich anschließend auch schon auf den Sofa.

Nach einer Weile stand ich jedoch wieder auf und schaute aus dem Fenster, doch ich konnte Jacob noch nirgends sehen. “War Jacob heute schon hier?” fragte ich in die Runde. Ich machte mir wirklich langsam Sorgen wo er nur wieder blieb.

Leise seufzte ich, ich brauchte dringend jemanden mit dem ich spielen konnte, ansonsten würde es mir zu schnell langweilig werden. Ich blickte die beiden an, doch sie hatten anscheinend andere Probleme “Was ist denn los?” fragte ich sie also schließlich. “Jacob wo bleibst du nur wieder?” dachte ich bei mir.